Kreisrunder-Haarausfall
Kreisrunder-Haarausfall – Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia Areata) ist die am häufigsten auftretende Haarausfall-Erkrankung auf entzündlichem Niveau. Kreisrunder-Haarausfall verläuft immer schubweise.
Die kahlen, runden Stellen am Kopf bzw. auf der Kopfhaut zeigen keine Hautveränderungen, sodass weder eine Schuppung, noch eine Entzündung auf der Hopfhaut erkennbar ist. Statistiken zufolge sind Frauen hiervon häufiger betroffen als Männer. Die Betroffenen verspüren auch keinen Juckreiz bei kreisrundem Haarausfall.
Kreisförmiger Haarausfall (Alopecia Areata)
Dieser tritt bei Frauen willkürlich auf. Die Ursache für Alopecia Areata ist bis dato noch ungeklärt. Alles was es zum Thema „Alopecia Areata“ zu wissen gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kreisrunder-Haarausfall – Die Ursachen für die kahlen Stellen auf der Kopfhaut
Warum Alopecia Areata (Haarausfall – Syptome: kahle und kreisrunden Stellen auf der Kopfhaut) generell und vor allem bei Frauen häufiger auftritt, ist noch nicht bekannt. Es handelt sich nicht um eine geschlechtsspezifische Erkrankung. Was bedeutet dass die Alopecia Areata sowohl bei Männern als auch bei Frauen gleichermaßen auftreten kann.
In vielen Fällen ist Alopecia Areata bereits im Kindesalter sichtbar, wenn die Erkrankung das erste Mal in Erscheinung tritt. Es gibt aber auch zahlreiche Fälle, in denen Alopecia Areata erst im Erwachsenenalter in Erscheinung tritt.
Spielt das Alter eine Rolle?
Das bedeutet, dass Alopecia in keinem Zusammenhang mit dem Alter der Haarausfallpatienten steht. Forscher haben jedoch andere Faktoren und Ursachen erkannt, welche bei der Entstehung der Haarausfall Krankheit „Alopecia Areata“ eine Rolle spielen.
Die wichtigste Ursache für die kahlen Stellen auf der Kopfhaut
Die wichtigste Ursache des kreisrunden Haarausfalls ist in erster Linie eine Störung des Immunsystems. Experten vermuten eine Autoimmunreaktion bei den Haarausfallpatienten. Dabei richten sich die die Abwehrzellen aufgrund einer Fehlregulation gegen die Zellen im Körper. Welche sich in den Haarwurzeln am Kopf befinden. Dies hat eine lokale Entzündungsreaktion zur Folge.
Dadurch wird das Haarwachstum gestört und die Haare fallen schließlich aus. Symptome wie z.B. betroffene kreisrunden Stellen am Kopf werden sichtbar. Daraus resultieren kahle, rund Herde, welche im Haarkleid sichtbar sind und meistens auf dem Kopf in Erscheinung treten.
Die schwerste Form des kreisrunden Haarausfalls
Kreisförmiger Haarausfall kann sich aber auch auf den Bart, die Augenbrauen und andere behaarte Stellen des Körpers ausweiten. Die schwerste Form wird als Alopecia Areata universalis bezeichnet. Dabei verlieren die Haarausfall-Patienten alle Körperhaare.
Weitere Merkmale
Ein weiteres Merkmal für eine Autoimmunreaktion im Rahmen von Alopecia Areata, des kreisförmigen Haarausfalls, definiert sich über andere Autoimmunerkrankungen der Haarausfall – Betroffene. Dazu gehören unter anderem die Weißfleckenkrankheit welche als Vitiligo bezeichnet wird oder Neurodermitis.
Auch die genetische Veranlagung scheint eine Rolle bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia Areata) zu spielen, wenn es um den kreisrunden Haarverlust geht: In einigen Fällen tritt kreisförmiger Haarausfall familiär gehäuft auf.
Weitere Gründe
In manchen Fällen lassen sich auch psychogene Gründe, beziehungsweise Teilursachen ausmachen. Das betrifft insbesondere Belastungen, welche sich beispielsweise durch Stress, Trauerfälle, Prüfungsangst oder nach Unfällen entwickeln.
Ernährung – Ist eine Umstellung der Ernährung hilfreich?
Mediziner sind sich dagegen sicher, dass kreisförmiger Haarausfall (Alopecia Areata) keine Folge einer (Fehl-) Ernährung, zum Beispiel bei einem Vitaminmangel ist. Und auch schädliche Umwelteinflüsse (freie Radikale) können als Ursache für Betroffene ausgeschlossen werden.
Allerdings kann eine Umstellung der Ernährung, im Rahmen der Therapie, unterstützend wirken. Im Netz gibt es viele nützliche Tipps und Empfehlungen zur ausgewogenen und gesunden Ernährung. Des Weiteren können Sie auch gerne Ihren Arzt fragen, der Ihnen, zum Thema Ernährung, weiterhelfen kann.
Therapie des kreisrunden Haarausfalls
Viele Patienten, vermehrt Damen, haben viele Fragen und stellen sich zurecht die Frage: Was hilft wirklich? Da die Ursache bzw. Ursachen noch nicht genau abgeklärt werden konnte, ist auch keine ursächliche Therapie greifbar.
Es stehen für Betzroffene lediglich Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, welche dazu angewandt werden, neues Haarwachstum zu fördern, beziehungsweise anzuregen. In der Regel bleiben diese Therapie – Ansätze erfolglos.
Heilungschancen
In manchen Fällen lassen sich damit aber ein paar zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Nachfolgend lesen Sie eine Auflistung, welche die verschiedenen Therapien, bei Verlust der Haare, aufgreift. Dabei wird zwischen einer lokalen und einer systemischen Wirkung der Behandlung des Haarausfalls differenziert.
Lokal bedeutet, dass die Haarausfall – Therapie direkt vor Ort ansetzt, während sich systemische Haarausfall – Behandlungen auf den ganzen Körperbeziehen, um das Haarwachstum neuer Haare anzuregen.
Behandlung des kreisrunden Haarausfalls mit hautreizenden Stoffen
Dabei handelt es sich um die älteste Behandlungsform, um dem unerwünschten Haarausfall entgegenzuwirken. Während der Haarausfall – Behandlung, bei kreisrundem Haarausfall, werden Substanzen auf die kahlen Stellen aufgebracht, welche hautreizende Eigenschaften haben.
Dabei entsteht eine Hautirritation, welche neue Haare bei den Haarausfall – Patienten wachsen lassen soll. Dazu wird beispielsweise der Arzneistoff Dithranol (0,5% oder 1%) aufgetragen. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird die Substanz mit einem Tuch entfernt, um Hautverfärbungen zu verhindern.
Entwicklung
Bei einigen Patienten ist nach kurzer Zeit tatsächlich ein neues Haarwachstum zu erkennen. Nach etwa drei Wochen wissen die Patienten, ob die Behandlung bzw. Therapie anschlägt oder nicht. Sind nach diesem Zeitraum keine neuen Haare zu erkennen, sollte die Therapie abgebrochen werden.
Frauen und Männer sollten anschließend, den behandelnden Arzt, nach weiteren Therapiemethoden fragen. Dazu gibt es noch weitere Haarausfall – Mittel, mit denen kreisförmiger Haarausfall (Alopecia Areata) behandelt wird:
- Capsaicin
- Chrysarobin
- Pfeffertinktur
Schwache Wirkung
Diese hautreizenden Mittel, bei kreisrundem Haarausfall sind allerdings nur wenig erfolgversprechend und zeigten lediglich in Einzelfällen eine zufriedenstellende Wirkung.
Kreisförmiger Haarausfall – Minoxidil
Therapien welche den Wirkstoff Minoxidil beinhalten, werden in der Regel nur für die äußerliche Anwendung bei erblich-bedingtem Haarausfall angesetzt und sind eigentlich auch nur dafür zugelassen. Versuchsweise kommt es aber hin und wieder vor, dass auch bei kreisrundem Haarausfall mit diesem Präparat behandelt wird. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt!
Durchschlagende Erfolge sind für Frauen und Männer allerdings nicht zu erwarten. Kreisförmiger Haarausfall bei Kindern lässt sich beispielsweise mit einer Kombination aus einem Kortison Präparat in mittlerer Stärke und einer niedrig dosierten Minoxidil-Lösung behandeln. Die Behandlung erfolgt damit stets äußerlich um mögliche Symptome zu minimieren.
Kreisrunden Haarausfall mit Kortison behandeln
Bei kreisrundem Haarausfall kann inzwischen mit Glukokortikoiden, sprich Kortison behandelt werden, welche zahlreich in Form von Cremes und Lösungen zur Verfügung stehen. Langzeiterfolge gestalten sich damit als variabel und häufig sind Rückfälle bei dieser Haarausfall – Erkrankung zu beobachten.
Lediglich bei der Hälfte aller Frauen und Männer lässt sich das Nachwachsen neuer Haare beobachten. Zum Teil werden die Haarausfall – Behandlungen so umgesetzt, dass das Kortison direkt in die kahlen Stellen injiziert wird.
Kortison Spritzen
Die Kortison-Spritzen sind allerdings nur für kleine Herde geeignet und zeigen keine Wirkung, wenn es sich um größere Bereiche (zum Beispiel Schläfen oder Scheitel) handelt. Das Einspritzen, gegen des Haarausfalls bei Frauen und Männer, muss vom Arzt sehr vorsichtig umgesetzt werden.
Außerdem muss die Gesamtdosis des injizierten Kortisons unbedingt berücksichtigt werden. Kommt es zu einer Überdosierung kann das Präparat in die Blutbahn gelangen und im gesamten Körper für unerwünschte Effekte sorgen. Dann spricht man von systemischen Nebenwirkungen beim Haarausfall.
Nebenwirkungen der Kortisonbehandlung im Körper
Zu diesen Nebenwirkungen im Körper gehört die Schwächung des Immunsystems, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen kann. Symptome, wie aber auch die sogenannten Ödeme, sprich Wassereinlagerungen, das Cushing-Syndrom und Symptome wie Menstruationsstörungen bei Frauen können dadurch ausgelöst werden. Diese und ähnliche Nebenwirkungen können weitere Fragen und psychischen Stress auslösen und können den weiteren Behandlungsablauf erschweren.
Die Wahrscheinlichkeit dass diese Symptome auftreten, ist allerdings bedeutend höher, wenn der Patient Kortison in Tablettenform anwendet. Die systemische Kortisontherapie wird deshalb nur bei ausgedehnten und schweren Fällen des kreisrunden Haarausfalls angeordnet. Fragen in solchen Fällen den Arzt!
Fazit zur Kortisontherapie
Das Kortison kann tatsächlich dafür sorgen, dass die Haare wieder wachsen. Allerdings ist es dafür erforderlich, das Präparat langfristig einzunehmen. Hinzu kommt, dass eine Dosierung gewählt werden muss, welche dafür sorgen kann, dass die aufgeführten systemischen Symptome ausgelöst werden können.
Sobald die Dosis reduziert wird, setzt der Ausfall der Haare wieder ein. Dasselbe gilt auch für den Fall, dass das Kortison vollständig abgesetzt wird. Zu beachten ist allerdings, wenn betroffene Patienten das Kortison absetzen möchten, sollten sie erst ihren Arzt fragen und das nicht eigenständig durchführen.
Die topische Immuntherapie
Die Wirksamkeit der lokalen Immuntherapie mit Diphencypron (DPCP) gilt im Rahmen der Behandlung von kreisrundem Haarausfall als wissenschaftlich, auch bei Frauen, erwiesen. Dabei handelt es sich jedoch um einen Therapieansatz, welcher nur bei größeren Kahlstellen angeordnet wird. Dazu wird der Wirkstoff zu Beginn in hoher Konzentration auf die kahlen Stellen gegeben, um dort eine Entzündung auszulösen.
Das Abwehrsystem der Betroffenen Frauen und Männer soll auf diese Weise sensibilisiert werden. Drei bis vier Wochen später wird das DPCP dann ein weiteres Mal appliziert, um eine allergische Hautreizung hervorzurufen. Es folgen wöchentliche Wiederholungen, welche sich in der Regel über mehrere Monate erstrecken.
Der Verlauf der topischen Immuntherapie
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die allergische Entzündung der Haut dafür sorgt, dass bestimmte Immunzellen angelockt werden. Und die angelockten Immunzellen sorgen wiederum dafür, dass die Zellen verdrängt werden, welche die Zellen der Haarwurzeln angreifen. Im Idealfall ist bereits nach ca. drei Monaten neues Haarwachstum zu erkennen.
Dazu sprießen allerdings erst weiße, pigmentlose Haare. Einige Wochen später lagert der Körper für gewöhnlich Pigmente in die neuen Haare ein. In einigen Fällen kann es aber auch sein, dass die Haare weiß bleiben. Frauen und Männer fragen sich oft, ob das nur vorrübergehend ist.
Die Erfolgsquote
Bei rund 80 Prozent der Patienten kann die topische Immuntherapie dabei helfen, den kreisrunden Haarausfall in den Griff zu bekommen und neue Haare auf den kahlen Herden wachsen zu lassen. Bei fast 50 Prozent der Patienten kommt es allerdings kurz nach Therapie-Ende zu einem Rückfall. Das bedeutet, dass diese Haarausfallbehandlung nur bei 40 Prozent der Haarausfall – Patienten auf Dauer zum Erfolg führt.
Nebenwirkungen sind möglich
Soll der Haarausfall mit der topischen Immuntherapie behandelt werden, muss der Patient ein gewisses Maß an Aufwand und Risiken in Kauf nehmen. Zu diesen Risiken gehören unter anderen überschießende Ekzeme. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, dass dieser Therapieansatz nur von einem speziell geschulten Facharzt angesetzt wird.
PUVA als medikamentenfreie Alternative
Dabei handelt es sich um eine Abkürzung, welche ausgeschrieben Psoralen plus UV-A bedeutet und eine photochemische Behandlungsmethode definiert. Diese Therapie gilt als effektive Behandlungsmethode für die unterschiedlichsten Erkrankungen, wie beispielsweise die Psoriasis, sprich die Schuppenflechte.
Aber auch bei Neurodermitis hat sich dieser Behandlungsansatz bewährt. PUVA kann auch bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia Areata) angewendet werden. Dazu wird ein Psolaren auf die betroffenen Hautstellen aufgebracht. Dieses ist phototoxisch wirksam.
Verlauf
Damit kreisförmiger Haarausfall mit dieser Methode behandelt werden kann, wird die betroffene Stelle 15 Minuten später mit UV-A-Licht bestrahlt, um die Schädigung der Haarfollikel welche durch Immunzellen entstehen, zu hemmen.
Die Nachteile der PUVA-Therapie
Soll dieser Haarausfall auf diese Weise behandelt werden, erweist sich die PUVA als ebenso effektiv, wie es auch bei der topischen Immuntherapie der Fall ist. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Das Rückfallrisiko ist sogar noch höher als bei der topischen Immuntherapie.In einigen Fällen wird die PUVA systemisch angewandt.
Dazu nimmt der Patient das Psoralen oral ein. Eine Stunde später werden die Kahlstellen dann mit UV-A-Licht bestrahlt. Diese Methode hat jedoch ihre Nachteile: Zum einen ist diese nicht wirksamer als die lokale PUVA-Behandlung und zum anderen müssen die Betroffenen mit einem höheren Hautkrebsrisiko rechnen.
Die Zinktherapie
Auch Zink kann helfen, den unerwünschten kreisrunden Haarausfall zu bekämpfen. Mediziner empfehlen dazu gern Nahrungsergänzungsmittel, welche primär das Spurenelement Zink enthalten. Zink baut nicht nur ein geschwächtes Immunsystem wieder auf, es sorgt außerdem für schöne Haare und Nägel.
Zwar müssen die Patienten dabei keine Nebenwirkungen und Symptome befürchten, jedoch wirkt das Spurenelement bei kreisrundem Haarausfall eher selten. Weitere Informationen zu diesem Thema erfahren Sie unter Kreisrunder-Haarausfall Ursachen.